Gastbeitrag: Fränzi Bieri

Wie kannst du dich optimal auf die Geburt vorbereiten?

Zahlreiche Untersuchungen durchführen, Horror-Geschichten von anderen Geburten,  Veränderungen am Körper und in der Stimmungslage, zahlreiche Tipps von teilweise fast unbekannten Menschen, die Unsicherheit vor dem Unbekannten… In der Schwangerschaft gibt es einiges, was Frau so alles verunsichern oder sogar Angst machen kann. Doch eigentlich ist es etwas vom Schönsten im Leben eine eigene Familie zu gründen.

Viele Frauen lassen die Geburt und die Zeit danach einfach auf sich zukommen. Das hat den Vorteil, dass dieses Vorgehen sehr einfach ist und keine Zeit für die Geburtsvorbereitung aufgewendet werden muss. Ich bin jedoch der Meinung, dass dieser Weg auch Risiken mit sich bringt. In der heutigen Geburtshilfe treffen verschiedene Interessen aufeinander. Zwar hat für alle die Sicherheit von Mutter und Kind erste Priorität, aber es liegt noch viel mehr drin als das – nämlich nachhaltige physische und psychische Gesundheit und echte und langfristige Zufriedenheit. 

Deshalb überlassen viele Frauen ihren Weg nicht dem Zufall. Sie arbeiten aktiv daran mehr Sicherheit, Vertrauen und Zuversicht zu erlangen in Bezug auf die Geburt und die Zeit danach. Das Verrückte ist, dass ein positives Geburtserlebnis die Frau, das Kind und die gesamte Familie nachhaltig stärken kann. Denn wenn die Frau nach der Geburt entspannt ist, ist die Chance darauf, dass auch das Kind entspannt ist, viel grösser. All das erleichtert nicht nur das Stillen und die Ernährung mit der Flasche, sondern ganz allgemein auch den Alltag und das Schlafen. 

Eine solide Geburtsvorbereitung beinhaltet folgende Schritte: Wissensaufbau, Planung und Vorbereitung. Da viel Unbekanntes auf die Frauen zukommt vor der ersten Geburt, gilt es einiges in Erfahrung zu bringen, bevor im zweiten Schritt ein individueller Geburtsplan erstellt werden kann. Im dritten Schritt bereitet sich die Frau vor, um den Geburtsplan dann umsetzen zu können. 

Die Vorbereitung soll ganzheitlich stattfinden, sprich körperlich, mental und emotional. Mit der körperlichen Vorbereitung können beispielsweise Geburtsverletzungen entgegengewirkt werden. Die mentale Vorbereitung soll die Frauen einerseits auf die Herausforderungen während der Geburt vorbereiten: der Umgang mit den Wehen und die körperlichen Grenzerfahrungen. Die Paare sollen aber auch mental auf das Familienleben vorbereitet, beispielsweise indem ihnen Instrumente an die Hand gegeben werden, wie sie mit den Herausforderungen des Familienalltag umgehen können. 

Eine gute Geburts- und Familienvorbereitung ist also eine Investition in ein harmonisches Familienleben. Klar, eine Garantie dazu gibt es nie, denn die Natur hat immer ein bisschen ihre Hände im Spiel. Aber ganz viele zukünftige Herausforderungen können mit einer ruhigen, sicheren und entspannten Haltung viel effektiver angegangen werden. 

All das hilft, den Fokus auf die vielen schönen Momente des Familienlebens zu setzen, denn diese Zeit geht so schnell vorbei und kommt nicht mehr zurück! 

Wenn du schwanger bist und du deinen Weg aktiv positiv beeinflussen möchtest und dir mehr Sicherheit, Zuversicht und Vorfreude auf dieses grosse Erlebnis wünschst, kann ich dir die 5 Tipps für deine persönliche PowerGeburt ans Herzen legen (siehe Toolbox zum Download). 

Viel Spass & Erfolg bei der Umsetzung!