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55 Podcast
Bürgerkrieg Myanmar - geflohen um zu leben
Gast: Candy
Dauer: 58:06
«If we don’t end war, war will end us.»
H. G. Wells
Syrien, Afghanistan, Myanmar, Venezuela, Ukraine… Die Liste mit Bürgerkriegen könnte leider noch weitergeführt werden. Mit dem Ukraine-Krieg ist für viele von uns das Unvorstellbare plötzlich ganz nah. Bürgerkriege verändern für viele Menschen das Leben schlagartig und viele müssen ihr Heimatland verlassen und sich auf die Flucht begeben. Laut der UNO befinden sich gegenwärtig über 80 Mio. Menschen auf der Flucht.
In Myanmar hat es seit der Unabhängigkeit von England im Jahr 1948 immer wieder Aufstände gegeben. So zum Beispiel auch 1988, im Jahr, indem unsere Interviewpartnerin geboren wurde. Heute – mehr als 30 Jahre später – kennt sie Aufstände nicht nur aus Erzählungen, sondern hat diese am eigenen Leib erlebt. So vor allem im letzten Jahr, als es am Morgen des 1. Februar 2021 einen weiteren Militärputsch gab. Dieser erfolgte, weil bei den Parlamentswahlen im November 2020, die Partei NLD (Nationale Liga für Demokratie) die absolute Mehrheit erreichte (bei einer Wahlbeteiligung von über 70%). Die Armee sprach dagegen von Wahlbetrug, nahm hochrangige NLD-Mitglieder fest, rief den Notstand aus und das Militärfernsehen gab bekannt, für ein Jahr die Kontrolle übernehmen zu wollen. Candy war an vorderster Front mit dabei, setzte sich für ihr Land, ihre Mitmenschen, Gerechtigkeit und Demokratie ein.
In diesem Interviewspecial mit einer jungen, starken Frau, welche im Sommer 2021 ihr Heimatland Myanmar verlassen, weil ihr Leben in Gefahr war, erfährst du:
- Was heisst es, mitansehen zu müssen, wenn im eigenen Land Krieg herrscht?
- Was heisst es, wenn man das Heimatland verlassen muss, weil das eigene Leben in Gefahr ist?
- Was besonders schwierig war und was ihr Kraft gegeben hat weiterzumachen?
Mehr zur Situation in Myanmar findest du unter www.myanmar-now.org/en