Gast: Agnes Schubert, Co-Projektleiterin der Kampagne «Helvetia ruft!»
Dauer: 33:16
«Man kann nicht nur ‘es bitzeli gleichberechtigt’ sein. Entweder man ist es oder man ist es nicht.»
Elisabeth Kopp
Wir brauchen mehr Frauen im Parlament!
Am 22. Oktober dieses Jahres finden wieder die eidgenössischen Wahlen statt. Gegenwärtig liegt der Frauenanteil im Nationalrat bei 42% und im Ständerat bei 26% [1]. In den kantonalen Parlamenten beträgt die Frauenquote im Durchschnitt etwas über 30% [2]. Gleichzeitig war der Frauenanteil in den nationalen und kantonalen Parlamenten noch nie so hoch wie heute. Im Jahr 2003 war die Frauenquote in allen Parlamenten bspw. bei 26% und im Jahr 2015 erst bei 32%. Dass die Frauenquote nach den Wahlen im Jahr 2019 gestiegen ist, haben wir unter anderem auch der Kampagne «Helvetia ruft!» von Alliance F zu verdanken, welche im Vorfeld der letzten eidgenössischen (aber auch kantonalen Wahlen) die Sichtbarkeit und das Empowerment von Frauen für ein politisches Amt enorm gestärkt hat. Wirkliche Gleichstellung ist jedoch erst erreicht, wenn der Anteil Frauen und Männer im Parlament so abgebildet ist, wie dies in unserer Gesellschaft ist, nämlich. 50% zu 50%. Deshalb ist die Kampagne «Helvetia ruft!» und jede einzelne Wahlstimme auch in diesem Jahr unverzichtbar.
Helvetias Drei-Punkte-Plan [3]
Die Kampagne «Helvetia ruft!» verfolgt einen Drei-Punkte-Plan, damit mehr Frauen ins Parlament gewählt werden.
1. Empowerment
Helvetia ruft! Frauen schweizweit dazu auf, Parteien beizutreten; sofern sie bereits ein Parteimitglied sind, sich zur Wahl zu stellen und Frauen zu nominieren. Helvetia ruft! organisiert prominent besetzte Lancierungsanlässe zum Auftakt der Wahlen mit inspirierenden Rednerinnen und bietet so den Kandidatinnen die Gelegenheit, sich zu vernetzen.
Helvetia ruft! organisiert dann ein Mentoringprogramm – niederschwellige Online-Schulungen und Workshops für Kandidatinnen aller Parteien und Kantone mit Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Kandidatur und natürlich auch für die politische Arbeit im Amt.
2. Das grosse Parteien-Rating
Helvetia ruft! fordert die Parteiverantwortlichen frühzeitig zu einer ausgeglichenen Wahllisten-Gestaltung auf. Vor den Wahlen wertet sie in einem umfassenden Parteien-Rating die tatsächlichen Wahlchancen der Kandidatinnen aus, welche bekannterweise von der Platzierung der Frauen auf den Wahllisten abhängen. Helvetia ruft! wird das Engagement der Kantonalsektionen aller Parteien einordnen und dabei natürlich auch jene Kantonalsektionen aufführen, bei denen es noch Verbesserungspotenzial gibt.
3. Aktivierung der Wählerschaft
Helvetia ruft! fordert Wählerinnen und Wähler dazu auf, gezielt chancenreiche Frauen zu wählen und veröffentlicht pünktlich vor den Wahlen eine Anleitung, wie das am besten klappt.
Und jetzt bist du an der Reihe!
Es gibt ‘leider’ keine Ausrede nicht zu wählen. Deshalb bereite dich auf die eidgenössischen Wahlen vor und wähle die von dir favorisierten Frauen ins Parlament! Weitere wichtige und aktuelle Informationen findest du direkt auf der Website der Kampagne «Helvetia ruft!».
Spannende Artikel aus dem Medienspiegel der Kampagne «Helvetia ruft!»:
Konkrete Wahlhilfen:
[1] https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/politik/wahlen/frauen.html
[2] Ebd.
[3] https://helvetia-ruft.ch/kampagne/helvetias-drei-punkte-plan
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