Gäste: Carel van Schaik, Verhaltensforscher, und Kai Michel, Historiker und Literaturwissenschaftler
Dauer: 59:04
«The world of humanity is possessed of two wings: the male and the female. So long as these two wings are not equivalent in strength, the bird will not fly.»
Abdu’l-Baha
Dieses Buch war unser Buchtipp des Monats Juni 2021. Der niederländische Verhaltensforscher, Carl van Schaik, und der deutsche Historiker und Literaturwissenschaftlicher, Kai Michel, nehmen zwei Millionen Jahre Menschheitsgeschichte in den Blick und erklären aus unterschiedlichen Perspektiven, weshalb das gegenwärtige Patriarchat nicht gottgegeben oder als natürlich zu verstehen ist.
Im Gegenteil, das Patriarchat, also eine Gesellschaftsordnung, in welcher die Männer eine bevorzugte Stellung im Staat und der Familie haben, ist eher eine Ausnahme unserer Zeit und existierte nicht bereits seit Beginn der Menschheitsgeschichte. Die beiden Autoren gehen der Frage nach, wieso es zur Ungleichheit zwischen Mann und Frau gekommen ist und verbinden teils neue und bereits bekannte Einsichten aus der Evolutionsbiologie und Genetik, Archäologie, Ethnologie und den Religionswissenschaften.
Insbesondere interessant – wie es der Titel bereits andeutet – ist die zentrale Rolle, welche die Religion in der Geschichte der (Un-)Gleichberechtigung spielt(e). Lass dich ein auf eine Reise lange vor unserer Zeit und auf ein weiteres Buch, welches abermals aufzeigt, dass das Patriarchat ein soziales Konstrukt ist, welches es zu hinterfragen und aufzubrechen gilt.
Im Podcastinterview haben wir mit Carel und Kai über das Buch gesprochen und ihre persönlichen Ansichten bezüglich Geschlechtergleichstellung gesprochen.
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