Gast: Susan A. Peter, Geschäftsführerin Stiftung Frauenhaus
Dauer: 56:13
«Gewalt fängt an, wenn jemand sagt, ich liebe dich und du gehörst mir!»
Erich Fried
In der Schweiz wurden im Jahr 2020 20’123 Straftaten im eigenen Zuhause von der Polizei registriert. Im selben Jahr wurden 28 Tötungsdelikte im häuslichen Bereich erfasst [1]. Diese machen die Hälfte aller Tötungsdelikte im Jahr 2020 in der Schweiz aus [2]. Konkret bedeutet das, dass im Kanton Zürich die Polizei im Schnitt 15-mal pro Tag wegen familiären Streitereien oder häuslicher Gewalt ausrückt [3]. Leider bleiben die meisten Fälle aber ungemeldet und somit ist die Dunkelziffer sehr hoch.
In der Schweiz gibt es zum Glück gute Hilfestellungen, solltest du von häuslicher Gewalt betroffen sein. So gibt es in fast jedem Kanton ein Frauenhaus, wo du Zuflucht findest, wenn das eigene Zuhause zur Hölle wird. Gleichzeitig gibt es auch Opferhilfe-Beratungsstellen, wo du dir Unterstützung holen kannst. Hier die wichtigsten Links:
Im Interview mit Susan A. Peter, Geschäftsleiterin der Stiftung Frauenhaus, erklärt sie, was man als Betroffene:r oder als Beobachter:in von häuslicher Gewalt tun kann und welche Unterstützung eine Frau im Frauenhaus Zürich erwarten darf. Die Stiftung Frauenhaus Zürich feiert zudem das 40-jährige Jubiläum und zu diesem Anlass wurde ein Buch über das Entstehen und Wirken des Frauenhauses in Zürich geschrieben von Christina Caprez. “Wann, wenn nicht jetzt?” ist unser Buchtip des Monats März 2022. Hier kannst du das Buch direkt bestellen.
Quellen
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